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Sachsen-Leinen e.V. zieht Resümee zum Jahr 2022

Aktualisiert: 19. Dez. 2022

Am 13.12.2022 konnten Vorstand und Mitglieder des Sachsen-Leinen e.V. Bilanz zum Stand der Entwicklungsarbeiten im ablaufenden Jahr ziehen und einen gemeinsamen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen der weiteren Entwicklung der Naturfaserindustrie wagen.



Mit dem Ziel, funktionierende Produktionsketten zu erweitern und neue von der Landwirtschaft bis zur Industrie sowohl in Sachsen als auch darüber hinaus aufzubauen, konnten wichtige Zwischenziele erreicht werden. Sowohl wichtige nationale als auch internationale Vorhaben wurden erfolgreich abgeschlossen bzw. stehen kurz vor dem Abschluss.


Im BMEL geförderten Vorhaben NF hightech+ beispielsweise wurden vorrangig wissbegierige junge Menschen, meist junge Absolventen von Hochschulen und Universitäten, mit Experten aus den Bereichen Naturfaser und Biokunststoffen zusammengeführt, um nach konkreten praktikablen Wirtschaftsansätzen zu suchen und nach Wegen der Umsetzung.


In wenigen Tagen wird als weiteres Beispiel ein BMBF gefördertes Vorhaben in Kooperation mit Partnern aus Mittelasien abgeschlossen, mit dem Ziel textile Produktionsketten für Faserhanf in Kasachstan und Kirgistan in die Praxis und in Kooperation mit deutschen Partnern in die Vermarktung zu überführen.


Im Forschungsverbund Sachsen-Leinen werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt 7 Entwicklungsvorhaben sehr unterschiedlicher Ausrichtung vorangetrieben, 4 stehen kurz vor dem Start und 6 weitere vor der Bewilligung.


Mit Freude konnte festgestellt werden, dass das Interesse an Naturfaserthemen in der Industrie in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen ist und die Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahrzehnte beginnt, Früchte zu tragen.


Da sich der Verein in den vergangenen Jahren verstärkt zusätzlich auch tierischen Wollen verschrieben hat, standen im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung die keratinbasierten Fasern im Mittelpunkt eines Vortragsblockes.


Neben Entwicklungspotenzialen zu Wolle in Sachsen kamen neue unternehmerische Entwicklung des Seidenbaus in Sachsen zur Sprache und globale Entwicklungen von Edelhaaren. Mit dem Ziel, ausgetretene Wege zu verlassen, wurden Potenziale der Nutzung des menschlichen Haares in einem Vortrag von Babette Sperling thematisiert. Für Diskussionsstoff sorgte das finale Referat von Elisabeth van Delden, die sich mit Potenzialen des Internet 3.0 für Naturfaseranwendungen befasste.

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