Transferwerkstatt Bioökonomie erfolgreich umgesetzt
Am 5. Juli trafen sich ca. 60 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik mit Bezug zum Thema Naturfaser. Unter dem Titel 'Von der Faser zum Produkt' diskutierten die Teilnehmer in einem eintägigen Workshop in Zwenkau im Süden von Leipzig, wie Know-how und Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung in die unternehmerische Praxis überführt werden können.
Der Rahmen zeigte, dass dieser Prozess bereits gestartet ist. In einer landwirtschaftlichen Lagerhalle, die in diesem Jahr noch zu einer Produktionshalle für die Gewinnung von Naturfasern umgewandelt wird, war die Praxis förmlich zu spüren. Neben breiten theoretischen Diskussionen entlang der Produktionskette von der Landwirtschaft über die Fasergewinnung bis zu Produktentwicklungen war Speziallandtechnik für die Ernte von Faserpflanzen zu sehen und der Anbau von Faserhanf, Leinen und Fasernessel selbst auch.
Im Rahmen einer WIR-Definitionsstudie durch den Sachsen-Leinen e.V. werden Anbauversuche am Standort vorgenommen und konnten durch die Teilnehmer in Augenschein genommen werden.
Zentrales Resümee der Veranstaltung: Ein breites Wissen bei motivierten Akteuren steht einer motivierten Industrie gegenüber, die auf Basis wachsender Marktnachfrage den Einsatz von Naturfasern intensivieren will. Wichtigste Herausforderungen bleibt die Koordinierung all dieses Wissens und dieser Aktivitäten, sowohl in Sachsen selbst als auch auf Bundesebene.
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