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  • kaykoelzig

Vom „Rumflachsen“ und „Rumspinnen“ oder was ist eigentlich ein „Werg“?

Aktualisiert: 20. Dez. 2023

 

In unserer deutschen Sprache wimmelt es nur so von Begriffen und Redewendungen, die eigentlich aus der Tradition des Leinenhandwerks kommen. Wenn beispielsweise jemand Unsinn erzählt, sagen wir gern: „Der spinnt doch!“ Aber woher kommt diese Redewendung eigentlich? Entstanden ist dieser Ausdruck in den bäuerlichen Küchen, in denen an langen Winterabenden Flachs gesponnen wurde. Damit die Zeit nicht zu lang wurde, erzählte beziehungsweise erspann man sich währenddessen Märchen.

 

Viele Wörter, wie zum Beispiel „Werg“ oder „Schwingen“, die ebenfalls aus dem Leinenhandwerk kommen, sind für Fachfremde, recht rätselhaft. Zusätzlich schwierig wird es, wenn Begriffe und Definitionen aus weiterverarbeitenden Branchen mit einfließen. Langfasern im Bereich Kunststoffspritzguss beispielsweise werden bei textilen Anwendungen als „Staub“ definiert.

 

Für Branchenfremde ist es also nicht immer einfach, mit den Begriffen aus der Naturfaserindustrie richtig umzugehen. Hier ein kleiner erster Versuch der Klärung.

 




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