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Erste Erfolge im Projekt KendyrTEX

Feinfaseraufbereitung von Kendyr erfolgreich umgesetzt.

Das von Sachsen-Leinen durchgeführte Projekt KendyrTEX verfolgt das Ziel, auf Basis der Wildpflanze Kendyr (Apocynum Venetum) eine nachhaltige textile Alternative zu Baumwolle mit besonderer Relevanz für die Region Zentralasien aufzuzeigen.


Das seit Juli 2021 laufende Projekt hatte bereits im Jahr 2022 den Erfolg vermelden können, dass Kendyr gut auf versalzenen Ackerstandorten in Kasachstan wachsen kann. Im nächsten Schritt ist es für den Projekterfolg relevant, eine textile Wertschöpfung aus der Kendyrfaser zu generieren. Erste Versuche des mechanischen Feinaufschlusses der Faser waren hierzu erfolgreich.


Die Kendyrfasern, die durch die Feinfaseraufbereitung gewonnen werden konnten, ließen sich hervorragend fein auflösen. Die rotbräunliche Färbung der Fasern blieb dabei auch bei feinster mechanischen Faserauflösung erhalten.

Dies bedeutet, dass die Faser potenziell für eine hochwertige textile Verarbeitung eingesetzt werden kann. Welche finalen Qualitäten hier erreicht werden können, sind Teil der weiteren Forschungsarbeit des Projektkonsortiums.

Gelingt es, auf Basis von Kendyr eine mit Baumwolle vergleichbare Faserqualität zu erzeugen, können die Fasern auf klassischen Baumwolltextilmaschinen verarbeitet werden. Zusammen mit der Entwicklung effizienter, klima- und standortangepasster Anbau- und Ernteverfahren wird so ein zusätzlicher Faserrohstoff für den wachsenden Markt textiler Produkte erschlossen, durch dessen Verarbeitung vor Ort in Zentralasien positive wirtschaftliche Effekte zu erwarten sind.




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