Biobasierter thermoplastischer Kunststoff Faserverbund
Am 1.7.2022 startete das vom BMWK geförderte Projekt Hemp Tape.
Ziel des Projektes ist es, neuartige stapelfaserverstärkte Flächenhalbzeuge mit unidirektionaler Faserausrichtung (UD-Tapes) auf Basis von anwendungsoptimierten Hanffasern und Biopolymeren als ressourceneffiziente Alternative für GFK-Bauteile zu entwickeln.
Konkret steht die Entwicklung von sogenannten Organoblechen im Fokus des Projektes. Diese sind endlosfaserverstärkte thermoplastische Halbzeuge, die in der Flugzeugindustrie sowie in Hochleistungsbereichen der Mobilität und dem Sportgerätebau eingesetzt werden. Dabei kommen vorrangig Gewebekonstruktionen, welche aus Filamentrovings (mineralische Fasern wie Glas oder Carbon) oder verdrehten Garnen (Naturfasern) gebildet werden, zum Einsatz. Die thermoplastischen Matrixmaterialien (Polyprophylen oder Polyamid) werden den Geweben in Form von Fasern, Pulvern oder Folien zugeführt.
Für das Hemp Tape Vorhaben wird ein biaxialer Gewebeaufbau bestehend aus 50% Hanffasern sowie 50% Kunststoff zu einem Organoblech verarbeitet. Dieses soll im Automobilbereich eingesetzt werden können. An der Entwicklung arbeiten insgesamt sechs Projektpartner zusammen, welche die gesamte Produktionskette von der Faser bis zum fertigen Organoblech abdecken.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
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