Am 22. und 23. Juli 2021 bot sich nach vielen Monaten der pandemiebedingt digitalen Zusammenarbeit die erste Gelegenheit zu einem persönlichen Projekttreffen der deutschen Partner in den CLIENT II Verbundprojekten KASHEMP und LINOKAS.
Während das Projekt KASHEMP dazu dient, durch Optimierung der Anbau- und Verarbeitungsverfahren für kasachischen Textilhanf eine nachhaltige textile Alternative zu Baumwolle aufzuzeigen, widmete sich das jüngst abgeschlossene Vorhaben LINOKAS unerschlossenen Koppelnutzungspotenzialen durch industrielle Nutzbarmachung der Ressource Ölleinstroh (Nebenprodukt der Leinsaatproduktion).
Die zweitägige Veranstaltung in Prenzlau kombinierte inhaltlich-organisatorische Arbeiten beider Projekte: Neben dem Austausch zum Stand der Arbeiten, dem Umgang mit aktuellen Herausforderungen und der Abstimmung über das weitere Vorgehen lud der Gastgeber Hanffaser Uckermark eG zur Betriebsführung und direkten Begleitung der projektbezogenen Verarbeitungsversuche für Hanf- und Ölleinstroh (mechanischer Grobaufschluss) ein.
Die im Projekt LINOKAS entwickelten Technologien und Verfahrensschritte können zum Projektende am 31. Juli erfreuliche Perspektiven der wirtschaftlichen Verstetigung in Form aufkeimender Geschäftsbeziehungen mit kasachischen Industriepartnern sowie Interesse seitens der kasachischen Politik verzeichnen. Einen Schwerpunkt der weiterführenden Arbeiten bildet nun der Aspekt Qualitätssicherung als zwingende Notwendigkeit für eine erfolgreiche Vermarktung der in Kasachstan zu produzierenden (Zwischen-)Produkte aus Ölleinstroh.
Fotos: ©Kay Kölzig
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