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Besichtigung von Erntetechnik eines ölleinanbauendes Unternehmens südlich Nursultan (Brückner)

ReNewNoFood

SHORT FACTS

Erneuerbare Ressourcen ohne Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion

Laufzeit:

01.05.2017 - 31.07.2019

Fördervolumen:

149.672,00 €

Partnerländer:

Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan

Fördermittelgeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Einer der größten Herausforderungen, der sich nachhaltigen Biomasseproduktion für stoffliche und energetische Nutzung stellen muss, ist die Flächenkonkurrenz zu Nahrungsmittelproduktion.

Die globale Ernährungssicherheit muss auch dann prioritär bleiben, wenn sich die Bedürfnisse Industrie im Zuge der Abkehr von fossilen Ressourcen hin erneuerbaren Rohstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft wenden. Dieses Dilemma betrifft für die gesamte globale Gemeinschaft, hat jedoch besondere für aufstrebende Volkswirtschaften des Globalen Südens, deren Wertschöpfung bisher stark auf die Agrarproduktion sowie die Förderung klassischer Bodenschätze ausgerichtet ist. Kennzeichnend hierfür sind u. a. auch die Länder Zentralasiens.

ReNewNoFood adressierte bei der Suche nach erneuerbaren Ressourcen ohne Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion auch brennende Fragen des Umweltschutzes und sozialer Nachhaltigkeit.

Gemeinsam entwickelten die vielfältigen Akteure aus Wissenschaft, Beratung sowie landwirtschaftlicher und industrieller Praxis Konzepte einer nachhaltigen Produktion biobasierter Rohstoffen für die industrielle Nutzung anhand der konkreten Wertschöpfungskette für Naturfasern.

Dr. Gusovius bei der Bestandsprüfung (Brückner)

Im Fokus stand hierbei der vor Ort dominierende Rohstoff Baumwolle mit all seinen Problemen: enorm hoher Wasserbedarf, sekundäre Bodenversalzung durch inadäquate  Bewässerung und exzessiver Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln.

Der Verbund identifizierte und untersuchte mehrere Faserpflanzen als klima- und standortangepasste, aber auch ökonomisch vielversprechende Alternativen zur Sicherung des globalen Bedarfs an natürlichen Fasern wie auch des Wirtschaftswachstums vor Ort: 

  • Hanf (Cannabis sativa) 

  • Kendyr (Apocynum venetum) 

  • Öllein (Linum usitatissimum

Aufbauend auf dem Kenntnisgewinn und den Kontakten/Netzwerken, die aus ReNewNoFood hervorgingen, sind mittlerweile inhaltlich anknüpfende Folgeaktivitäten – z. B. in Form deutsch-zentralasiatischer F&E-Verbundvorhaben – entstanden. 

NATIONALE PROJEKTPARTNER
  • Sachsen-Leinen e. V. (Koordinator)

  • Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V., Chemnitz

  • Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam

  • Hochschule Bremen, Arbeitsgemeinschaft Biologische Werkstoffe

  • Hanffaser Uckermark e.G., Prenzlau

  • Linotech GmbH & Co. KG, Forst (Lausitz)

  • bioformtex GmbH, Zehdenick

  • Technische Universität Chemnitz

INTERNATIONALE PROJEKTPARTNER
  • World Agroforestry (ICRAF) Central Asia 

  • Namangan Institute of Engineering and Technology, Usbekistan 

  • TOO Galant, Kasachstan 

  • TOO Kazlein, Kasachstan 

  • Agro-Bio-Tech, Kasachstan 

  • Syaram PPM LLP, Kasachstan 

  • Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog 

  • Nationale Agrarwissenschafts- und Bildungszentrum (NASEC) Kasachstans 

  • Kazakh National Agrarian University (KazNAU) 

  • Kazakh National University (KazNU) 

  • Kyrgyz National Agrarian University (KNAU) 

  • Kyrgyz-Turkish Manas University 

  • OAO Cotton-Textile Factory, Kirgistan 

  • Heider Consulting, Bischkek 

  • International Center for Biosaline Agriculture (ICBA), Usbekistan 

FÖRDERMITTELGEBER
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ANSPRECHPERSON

B.Sc. Clara Baier
info@sachsenleinen.de

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