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SHORT FACTS

Wertsteigerung für deutsche Wollfasern durch Sammlung und Sortierung sowie nachhaltige nasschemische Veredlung 

Laufzeit:

04/2023 - 04/2026

Fördermittelgeber:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Förderprogramm:
Förderung von Innovationen zum Erhalt und zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung.

Zielstellung

Zentrales Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, ungenutzte, oft grobe und farbige Wolle in Deutschland gehaltener Schafe als nachhaltige und regionale Ressource wertvoll und nutzbar zu machen. 

Problemstellung / Motivation 

Der Marktwert deutscher Wolle ist gegenwärtig so gering, dass die Verkaufserlöse meist nicht einmal die Kosten der Schur decken. Mindestens ein Drittel der deutschen Wolle - etwa 1.500 t grober, farbiger Faserqualitäten - wird aktuell nicht verwertet, weil es weder adäquate Produktanwendungen noch Vermarktungsstrategien für diese Fasern gibt.  Obgleich die Schafhaltung als Küstenschutz, Landschaftspflege und zum Erhalt von Biodiversität unabdingbar ist, sinken die Tierbestandszahlen. Dem entgegen steht, dass 40,8 % der Menschen gern Bekleidung aus Wolle tragen und die gleichzeitig stark wachsende Nachfrage nach Schaffleisch und natürlichen Faserstoffen in Europa nur durch steigende Fleisch- und Wollimporte zu decken ist. Vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen, sowohl an Lieferkettentransparenz und -stabilität als auch an CO2-Emmisionseinsparung, gewinnt die regionale Rohstofferzeugung und Verarbeitung im Textilsegment zunehmend an Bedeutung.  

Lösungsansatz / Ergebnis:  

  • Konzipierung und Validierung eines Systems für die Erfassung, Qualitätsbewertung und Sortierung der anfallenden Wolle auf Bundesebene; 

  • Aufbau eines geeigneten, verwertenden und wertschöpfenden Netzwerks von der Fasererzeugung in der Landwirtschaft bis zum textilen Endprodukt;  

  • Entwicklung eines in Abgrenzung zum Stand der Technik, umweltfreundlichen Verfahrens, die Wolle maschinenwaschbar zu machen, damit die Wollfasern nutzbar werden; 

  • Verfeinerung der Wollfaser durch Abtrag eines Teils der Schuppenschicht; 

  • Folgeentwicklungen an Verfahren zur Flächen- oder Garnherstellung entsprechend den Faserqualitäten sowie Entwicklung beispielhafter Produktdemonstratoren;  

  • Eruierung und Entwicklung von alternativen Wollwasch-Technologien für die Adaption für industrielle Anwendungen.

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PROJEKTPARTNER
FÖRDERMITTELGEBER
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  • Hochschule Niederrhein - Ausführende Stelle: Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung Mönchengladbach 

  • Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. 

  • Baur Vliesstoffe GmbH 

  • Spinnerei Forst GmbH 

  • Wagenfelder Spinnereien GmbH 

  • Wilhelm Zuleeg GmbH 

ANSPRECHPERSON

Dipl. Kfm. Heike Blank
heike.blank@sachsenleinen.de

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